Desk Research
Vorhandene Informationen aufbereiten, analysieren, nutzen
Desk Research ist Sekundärforschung, weil Daten aus einem vorhandenen Desk – einer Sammlung von Informationsquellen – bezogen werden. Bei der Primärforschung werden die Daten an der Basis ihrer Entstehung erhoben. Desk Research spielt unter anderem in der Personalmarktforschung eine Rolle. Durch angemessene Aufbereitung und Analyse erhobener Daten erforschen wir die objektiven Marktbedingungen und beantworten Ihre Fragen. Dabei greifen wir nicht nur auf die gängigen öffentlichen und privaten Anbieter von ökoskopischen Daten zu. Die enge Kooperation mit index Anzeigendaten ermöglicht uns den umfangreichen Zugang zu den wichtigsten und aktuellsten Stellenmarktdaten.
Methoden im Desk Research
Die eingesetzte Sekundärforschung basiert auf verschiedenen spezifischen Erhebungsverfahren der Primärforschung, die ihre Daten aus Telefon- und Online-Umfragen, Diskussionen und aus weiteren Methoden der Marktforschung sowie Online Marktforschung beziehen kann. Der Vorteil der Sekundärforschung ist die günstige Verwertung kompakt vorliegender Datenquellen. Diese müssen freilich aufgearbeitet werden, wofür verschiedenste Algorithmen zum Einsatz kommen. Daten aus mehreren Primärquellen weisen unterschiedliche Strukturen und vor allem Mehrfachnennungen auf, welche zu eliminieren sind. Data Mining ist eine der Methoden, mit denen das geschieht. Zudem gehört zu den Methoden im Desk Research auch die Überprüfung der Aktualität von Daten. Als Informationsquellen kommen infrage:
- Statistiken jeder Art
- Jahrbücher
- nationale Datenbanken
- Verbandsauswertungen
- Geschäftsberichte
- Online-Publikationen zur Thematik mit Zahlenmaterial
- Bücher und Zeitschriften
- Dissertationen und Diplomarbeiten
- Studien von Marktforschungsinstituten
- Diskussionspapiere
Einsatz von Desk Research in der Personalmarktforschung
Die Personalberatung ist eng mit der Direktansprache von Kandidaten – dem Executive Search – verknüpft. Diesem gehen Desk Research und Field Research voraus: Die Personalabteilung oder ein Personalberatungsunternehmen müssen diverse Informationen zur Lage auf dem Arbeitsmarkt sammeln und nutzen dazu die beschriebene Sekundärforschung, die sie in der Breite eines Informationsfeldes einsetzen. Spezialisten ermitteln systematisch, welche Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren sind. Lange Zeit wurden nur Top-Positionen auf diese Weise besetzt, doch inzwischen macht sich auch aufgrund neuer Möglichkeiten der Datenverarbeitung diese Art der Personalmarktforschung auch auf mittleren und unteren Ebenen bezahlt. Unternehmen, die regelmäßig Field Research betreiben, wissen genau, wo sie neue Mitarbeiter finden und was sie ihnen bezahlen müssten. Auch das Arbeitsumfeld kann dementsprechend strukturiert werden. Die Datenerhebung und -verarbeitung ist deshalb so bedeutsam, weil sich Headhunter immer weniger nur auf persönliche Kontakte und ihre Erfahrung verlassen können. Die Arbeitswelt wandelt sich immer schneller, erweiterte Research-Methoden können aber diesen Wandel begreifbar machen. Die Sekundärforschung auf dem Arbeitsmarkt dient dazu, alles über ein Kundenunternehmen und die Beschäftigungs- und Gehaltssituation der Branche zu erfahren. Aus solchen Erhebungen lässt sich eine Zielfirmenliste erstellen, in der sämtliche Konkurrenzunternehmen auftauchen, die abzuwerbendes Personal für das Kundenunternehmen beschäftigen dürften. Nun folgt die Direktansprache von geeigneten Kandidaten.
Desk Research für das Recruiting: Vor- und Nachteile
Die Sekundärforschung auf dem Personalmarkt kann sehr effektiv sein, es lassen sich blitzschnell geeignete Kandidaten für eine Stelle finden. Unternehmen erkennen die entsprechenden Probleme und können sich darauf einstellen, zudem lassen sich mittel- und langfristig geltende Hypothesen zur Arbeitsmarktsituation in der eigenen Branche ableiten. Kosten werden durch die Sekundärforschung sehr deutlich minimiert.