Benchmarking Arten – Wenn man von der Konkurrenz lernen will

Der Begriff des Benchmarkings fällt häufig, wenn Unternehmen herausfinden wollen, was andere Marktteilnehmer anders oder sogar besser machen. Deshalb definiert man das Benchmarking häufig als das Anstellen eines Vergleichs mit der Konkurrenz auf mindestens gleichem Niveau. Benchmarking wird zum Beispiel angewandt, um Strategien, Strukturen, Prozesse, Performance-Indikatoren, Produkte und Dienstleistungen oder Systeme und Methoden miteinander zu vergleichen. Im Prinzip gehört das Benchmarking also zur Marktanalyse, denn im Vergleich mit anderen Unternehmen findet man heraus, welche Position im Wettbewerb man als Unternehmen selbst hält und wo die Konkurrenz angesiedelt ist. Damit eine Benchmarkanalyse wirklich einen Mehrwert bringt, sollte bei allen Benchmarking Arten ein besserer Konkurrent herangezogen werden. Das Ziel des Benchmarks ist es, sich selbst durch den Vergleich mit einem anderen Unternehmen erheblich zu verbessern. Zu unterscheiden sind die Benchmarking Arten nach Produkt-Benchmarkings,  Performance-Benchmarkings und Strategische Benchmarkings, wobei jede Benchmarkanalyse abhängig von dem gewählten Partner intern oder extern durchgeführt werden kann. Allerdings gibt es in der Wissenschaft keine offizielle Unterteilung nach Benchmarking Arten.

 

Welche Vorteile haben die Benchmarking Arten?

Erstreckt sich das Benchmarking auf das Objekt Produkt oder Dienstleistung, geht es meistens darum, die Qualität oder die Leistungsfähigkeit eines Produkts zu optimieren. Dabei stehen häufig die Konstruktion oder die Art der Produktion im Vordergrund. Auch eine Dienstleistung kann in einer derartigen Marktanalyse betrachtet werden, wenn man die eigene Position innerhalb des Wettbewerbs ermitteln will. Bei einem Performance-Benchmarking geht es eher um den Vergleich mit Hilfe von Kennzahlen. Damit überprüft man die Bestandteile von Prozessen oder Organisationen. Ein Performance-Benchmarking ist interessant, wenn man die eigene Wettbewerbsposition überprüfen und Hinweise auf Best-Practice-Ansätze erhalten will. Das Strategische Benchmarking kommt in Frage, wenn ein Unternehmen die eigene Strategie neu ausrichten will. In diesen Fall gleicht das Benchmarking einer genaueren Marktanalyse. Hier wird zum Beispiel die Strategie für einen Markteintritt, für eine Marktbearbeitung oder für einen Marktaustritt analysiert. Bei einer strategischen Benchmarkanalyse geht es darum, eine zukünftige Planung zu entwickeln. Häufig kommt der Vergleich mit der direkten Konkurrenz deshalb nicht in Frage.

 

Wann werden die Benchmarking Arten eingesetzt?

Um die eigene Wettbewerbsposition zu ermitteln, wird ein Benchmarking nach Partner unterschieden. Man spricht dann vom internem oder externem Benchmarking. Im internen Vergleich betrachtet man zum Beispiel verschiedene Abteilungen oder Produktionsorte und findet Unterschiede heraus. Beim externen Benchmarking geht es entweder um den Vergleich mit Konkurrenten aus der eigenen Branche oder sogar um ein branchenfremdes Benchmarking. Der Vergleich innerhalb der eigenen Branche dient dazu, die eigene Wettbewerbsposition zu ermitteln. Ein Benchmarking außerhalb der eigenen Branche ist häufig zielführender, weil hier kein direktes Konkurrenzverhältnis zum Partner besteht, so dass die Ergebnisse häufig mehr Transparenz versprechen. Insgesamt ist bei allen Benchmarking Arten anzumerken, dass die Offenheit und Ehrlichkeit der Antworten hinterfragt werden muss, weil sich häufig weder Abteilungen oder Produktionsstätten eines Unternehmens noch ein Konkurrenzbetrieb im Vergleich betrachten lassen wollen.

 

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Olga GolubchykovaOlga-Golubchykova
Consultant index Research
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